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Foto: Trumpf

Trenntechnik

Trumpf: XXL-Rohrlaser mit Fiberlaserquelle

Die Rohrlaseranlage Tru Laser Tube 7000 fiber bearbeitet mit ihrem 4-kW-Scheibenlaser Rohre und Profile bis zum Hüllkreisdurchmesser von 254 mm.

Filigrane Rohre für Büromöbel oder große Profile für Landmaschinen – die neue Tru Laser Tube 7000 fiber bearbeitet beides. Die Rohrschneidanlage bietet einerseits die hohen Schneidgeschwindigkeiten des Festkörperlasers und öffnet andererseits ein breites Bearbeitungsspektrum. Sie schneidet Rohre und Profile mit Durchmessern von bis zu 254 mm und einer Materialdicke bis 10 mm in Baustahl. Auch Schrägschnitte bis 45° fertigt die Maschine. Trumpf zeigt die Tru Laser Tube 7000 fiber im April 2018 auf seiner Hausmesse in Ditzingen und auf der Messe Tube in Düsseldorf.

Hohe Schneidgeschwindigkeit

Das Herzstück der Maschine ist der 4 kW starke Scheibenlaser Tru Disk 4001, ein Hochleistungslaser aus Trumpf eigener Fertigung. Die Strahlquelle ist robust und durch die für Festkörperlaser typischen Eigenschaften gekennzeichnet. Mit dem Festkörperlaser sind vor allem im Dünnblech höhere Schneidgeschwindigkeiten erreichbar, da der Festkörperlaserstrahl mit einer Wellenlänge von etwa 1,03 μm vom Material besser absorbiert wird als der CO2-Laserstrahl mit der Wellenlänge von 10,6 μm.

Die Funktion Rapid Cut erhöht die Produktivität der Maschine zusätzlich. Überlagerte Bewegungen der Rohrachse und des Schneidkopfes steigern die Dynamik zusätzlich. Die schnelleren Schneidgeschwingkeiten des Festkörperlasers machen sich bereits bei kleinen Konturen bemerkbar.

Den Einstechvorgang beschleunigt Pierce Line. Diese Option ist ein Beispiel für Funktionen, die Trumpf von der Blech- auf die Rohrbearbeitung übertragen hat. Auch bei den Schneiddaten haben die Entwickler Know-how aus dem Laserflachbett-Bereich einfließen lassen.

Insgesamt bearbeitet die Tru Laser Tube 7000 fiber Rohre und Profile schneller als ihre Schwestermaschine mit CO2-Laser. „Wenn wir den typischen Teilemix unserer Kunden betrachten, erhöhen wir die Produktivität um 15 Prozent– allein dank Festkörperlasertechnik. Je nach Teilegeometrie kann Rapid Cut diesen Wert noch deutlich steigern“, sagt Karl Schmid, Leiter Produktmanagement im Bereich Laser-Rohrschneiden.

Durchdachter Strahlschutz

Der Strahlschutz der Tru Laser Tube 7000 fiber ist so konstruiert, dass der Bediener uneingeschränkten Zugang zur Be- und Entladeseite der Maschine hat. „Unsere durchdachte und technisch anspruchsvolle Strahlschutzlösung gewährt Lasersicherheit der Klasse 1. Gleichzeit bekommt der Bediener problemlos Zugang zur Be- und Entladeseite und zum Arbeitsraum. Einzelne, große Rohre kann er ungehindert mit einem Kran beladen“, sagt Schmid.

Umfassende Automatisierung

Mit dem Load Master Tube arbeitet die Tru Laser Tube 7000 fiber vollautomatisch. Das Rohrmagazin der Beladeeinheit fasst bis zu 4 t Rohmaterial. Der Load Master Tube nimmt alle notwendigen Einstellungen automatisch vor und verkürzt damit Rüstzeiten. Vor dem Beladen vergleicht eine Software die Geometrie der Rohre und Profile mit den hinterlegten Daten der Steuerung. So stellt sie sicher, dass das richtige Material beladen wurde. Ein Greifersystem übergibt die Rohre aus dem Magazin an die Maschine. Materialschonende Spannfutter positionieren und halten das Rohr.

Sensoren überwachen die Spanntechnik und sorgen dafür, dass sie sich an jede Rohr- und Profilgeometrie automatisch anpasst. Für kleine Serien und Sonderprofile kann der Bediener die einschwenkbare Förderstrecke nutzen. Sie belädt die Maschine ebenfalls automatisch. Darüber hinaus lassen sich einzelne Rohre jederzeit manuell beladen. Beim Entladen der Fertigteile prüfen Sensoren, ob die Maschine sie korrekt ausgeschleust hat. Je nach Bedarf transportieren Bandtische die Teile direkt in Gitterboxen oder in Behälter – auch sortiert. Im automatisierten Betrieb kann der Bediener die Fertigteile von den Bandtischen auf einer ergonomischen Arbeitshöhe entnehmen.

Flexible Automatiserungslösungen

Damit Kunden auch sinkende Losgrößen wirtschaftlich fertigen können, setzt Trumpf auf flexible Automatisierungslösungen. Darüber hinaus integriert das Unternehmen immer mehr Prozessschritte in den Rohrschneidanlagen. So spart der Anwender Zeit und Aufwand. Ein Beispiel dafür ist die Spritzschutzvorrichtung der Tru Laser Tube 7000 fiber. Sie verhindert Spritzer auf der Rohrinnenseite und sorgt so dafür, dass die nachträgliche Reinigung der Rohre entfällt.

Die Tru Laser Tube 7000 fiber verfügt außerdem über die Schnittstelle Central Link, mit der sich Maschinendaten erheben und auswerten lassen. So kann der Kunde den Produktionsplan seiner Anlage optimal gestalten und auch kleinere Losgrößen effizient einlasten. Um in der Anfangsphase die Auslastung der Laserquelle zu steigern, können Anwender sie im Lasernetzwerk betreiben. Sie steigen so kostengünstig in das Laserrohrschneiden ein. Im Lasernetzwerk nutzt die Rohrschneidanlage die Strahlquelle einer bereits vorhandenen Maschine, die Investition in die Anlage reduziert sich also um den Laser.

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